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1327. April 20. Glatz.

f. sec. p. Quasimodog.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Glatz, bestätigt dem Bruder Heinrich gen. von Prag, Komtur des Hauses der Johanniter in des Herzogs Stadt Glatz, und dem Orden alle Rechte und Besitzungen, auch die Glatzer Pfarrkirche, den Zehnten auf dem herzoglichen Allod Choritowe (Koritau), sowie die Zinsen auf Vasallen- und Schulzengütern, nämlich in Henningi villa (Hausdorf), Kunzendorf, Stinavia media et superior (Mittel-Steine und Ober-Steine), Reynharts (Reinerz), Alberndorf (Albendorf), Sweydeleri villa infer. (Nieder-Schwedeldorf), Ulrici villa (Ullersdorf), Bertoldi villa (Batzdorf), Slegelonis villa (Schlegel), Wolwelini villa (Wölfelsdorf), Syba (Scheibe), Lomnitz, Kungyshayn (Königshain), Siffridi villa (Seifersdorf) sowie in- und ausserhalb der Mauern von Stadt Glatz, gestattet auch weitere Zuwendungen, wofern er nur davon Kenntniss hat.

Z.: die Herren Nikolaus von Banz Cantor zum hl. Kreuz, die Ritter Johann von Borsnitz, Otto von Gluboczk (Glaubitz), ferner Albert von Pak, Thammo von Haugwitz, Wolferam von Panowicz und Herr Otto von Donyn herzoglicher Protonotar, Ausfertiger dieses.


Or. mit dem grossen Siegel des Herzogs und kleinem Rücksiegel in grünem Wachs im Grossprioratssarchiv zu Prag.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.